Ötztal ABC: Hangerer
0Um, wie versprochen, die Leser dieses Blogs nicht mit irgendwelchen beliebigen Meldungen zu malträtieren, muss eine neue Kategorie her. In der Rubrik „Ötztal ABC“ werde ich in loser Folge verschiedene Orte und Besonderheiten aus dem Tal vorstellen. Zum Auftakt geht’s nach Obergurgl auf einen Gipfel.
Der Hangerer von unten aus betrachtet.
Hangerer? In der großen Gruppe der mehr als 300 Dreitausender, die im Ötztal zu finden sind, war dieser Berg für mich bislang unbekannt. Seitdem aber die Freerideprofis im Winter dessen Möglichkeiten im Rahmen des „Open Faces“-Wettbewerb nutzen ist mir der Name geläufig. Vor wenigen Wochen ergab sich die Gelegenheit, den 3.020 m hohen Hangerer zu erklimmen. Von Obergurgl aus sind’s etwas über 1.000 Höhenmeter die zu bewältigen sind.
Der Blick vom Gipfel Richtung Obergurgl.
Schönwieshütte wird neu errichtet
Die schönere Route führt durch den Gurgler Zirbenwald, ansonsten bleibt die Option den Fahrweg Richtung Schönwieshütte zu gehen. Diese Hütte wurde im Jahr 1933 erbaut und wird 2015 komplett neu gestaltet, sodass dort im Sommer 2015 keine Einkehrmöglichkeit bestand. Wenige Meter danach zweigt der Weg links Richtung Hangerer ab. Der Weg hinauf ist nicht sonderlich schwierig, in Wanderführern wird von einer anspruchsvollen Bergwanderung gesprochen. Wer etwas Kondition und Trittsicherheit mitbringt, sollte diesen 3.000er schaffen können. Aufzupassen gilt es nur im oberen Teil, dass man keine lockeren Steine los tritt, die andere gefährden könnten.
Aussicht auf den Sattel der Hohen Mut.
Nun die alles entscheidende Frage – Lohnt sich der Aufstieg? Auf jeden Fall, denn die Panoramablicke auf Obergurgl, den Sattel der Hohen Mut sowie die Gletscher im Rotmoos- und Gaisbergtal sind jeden Schritt wert.
