Europas höchste Gletscherstraße gehörte den Radfahrern
0Die vierte Auflage des Ötztaler Radtages lockte wiederum Zweiradfahrer aus ganz Tirol sowie zahlreiche Ötztal-Urlauber zum Start nach Sölden. Das Angebot auf der für den Autoverkehr gesperrten Strecke den Rettenbachgletscher erobern zu können zog in diesem Jahr rund 400 Teilnehmer an. Diese nahmen, je nach Kondition und Gefährt, die Herausforderung der 13 Kilometer langen Strecke auf sich, welche mit 1.300 Höhenmetern und einer durchschnittlichen Steigung von 11 Prozent aufwartet.
Radprofi Thomas Rohregger am Start in Sölden
Die Fahrt zum Rettenbachgletscher auf 2.670 m ließ sich auch Thomas Rohregger, Sieger der Österreich Rundfahrt 2008, nicht entgehen. Dass die Strecke für ihn keine allzu große Herausforderung darstellt, bewies der Profisportler gleich mehrfach. Einerseits nutzte er seinen Ruhetag für die Teilnahme in Sölden, andererseits ging er die ganze Sache eher gemütlich an. So blieb genügend Zeit für einen ausführlichen Plausch beim Radfahren mit dem Ötztaler Lokalmatador Patric Grüner (Mountainbike-Vizeweltmeister 2009). Der auf Langstreckenrennen spezialisierte Längenfelder begleitete Rohregger hinauf bis zum Gletscher. Thomas Rohregger zog ein absolut positives Resümee: „Beim Ötztaler Radtag zähle ich mich mittlerweile zu den Stammgästen. Ich komme immer wieder gerne nach Sölden.“
Rennrad, Mountain- und E-Bikes
Bei der Wahl des Fortbewegungsmittel dominierten beim 4. Ötztaler Radtag weiterhin Straßenrennräder und Mountainbikes. Der Trend zum E-Bike war aber unübersehbar: Einige Teilnehmer nahmen gerne die Gelegenheit in Anspruch, sich kostenlos ein Elektro unterstütztes Zweirad auszuleihen und damit auf den Gletscher zu fahren. Als absoluter Exot stellte sich Dietmar Fleischmann, Obmann des Sportvereins FC Fortuna Längenfeld dar. Er bewältigte die Strecke mittels Stepper Bike, begleitet von seinen Clubkollegen.
Ausklang beim Radlertreff am Rettenbachgletscher
Die Teilnehmer des Ötztaler Radtages feierten die Gletscherbezwingung beim Radler-Treff am Rettenbachgletscher. Für die musikalische Untermalung sorgte die Ötztaler Combo Hatcheck bestehend aus Ingo Diah und Manu Schöpf. Bei der Verlosung von zwei Startplätzen für den Ötztaler Radmarathon am 28. August 2011 winkte das Glück Arno Neuner aus Jerzens und Wolgang Riepl aus Landeck.