Immense Lawine verschüttete Ötztaler Bundesstraße in Sölden
0„Gut ausgegangen. Nichts geschehen“, so das Motto im Ötztal einem Tag nachdem eine riesige Lawine die Ötztaler Bundesstraße im Gemeindegebiet von Sölden (Schmiedhofer Brücke) verschüttet hat. Die sogenannte „Hainbachkarlawine“ begrub die Straße auf einer Länge von 75 bis 80 Meter unter sich und erreichte eine Höhe von sechs Metern. Dank zweier Augenzeugen konnte man schnell Entwarnung geben, es befanden sich keine Autos bzw. Fußgänger in den Schneemassen.
Die Straße zwischen Sölden und Huben bei Längenfeld
war aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Massives Gerät kam zum Einsatz um die Bundesstraße
wieer frei zu machen.
Schweres Gerät an Ort und Stelle
Mit schwerem Gerät von der Gemeinde Sölden, den Bergbahnen und der Firma „Gebrüder Scheiber“ aus Längenfeld konnte die Straße rasch wieder frei gemacht werden. Trotzdem gab es noch kein grünes Licht für die Freigabe der Bundesstraße. Denn im vorher gesperrten Abschnitt zwischen Huben bei Längenfeld und Sölden kam es zu weiteren Spontanauslösungen von Lawinen.
Erst nachdem die Verantwortlichen der Lawinenkommission per Hubschrauberflug und am Talboden die Lage für sicher erklärten, konnte der Verkehr wieder rollen. Viele sprachen von „Riesenglück“ beim Lawinenabgang, denn mehrere tausend Autos passieren an Reisesamstagen diesen Straßenabschnitt.
Peter Gasteiger von der Alpinpolizei (li.) analysierte die
Lage in Aschbach.
Verständnis bei den Gästen
Obwohl tausende Gäste warten mussten nach Sölden zu gelangen bzw. von dort ihre Heimreise anzutreten zeigten sich die meisten Urlauber verständnisvoll für die Situation. Einige nutzten die Wartezeit um sich auf der Motorhaube zu Sonnen oder packten ihre Gesellschaftsspiele aus und spielten auf der Bundesstraße in der Warteschlange.