Mäuse als erste Gesundheitstouristen in Umhausen
0UMHAUSEN. Als höchster Wasserfall von Tirol könnte der Stuibenfall in Zukunft möglicherweise nicht nur für bewundernde Blicke der Besucher sorgen, sondern auch eine neue Form des Gesundheitstourismus im Ötztal hervorbringen.
Grundlage dafür ist eine Studie der Paracelsus Universität Salzburg an den Krimmler Wasserfällen, die belegt, dass sich die stürzenden Wassermassen positiv auf die Lebensqualität von Asthmatikern auswirkt. Berichte aus Salzburg gibt es beim Salzburger ORF und bei den Salzburger Nachrichten. Weitere mögliche Nutznießer des Stuibenfallwassers könnten Sportler sein, denn es wird außerdem getestet ob es positive Effekte auf die Lungenfunktionswerte von Sportlern gibt. Sollte dies zutreffen, könnte das Ötztal zur Höhentrainingsstätte für Sportler werden. Durchgeführt wird die Studie mit Mäusen, die über drei Wochen jeden Tag eine Stunde am Wasserfall betreut werden.
Der Ötztal Tourismus und die Gemeinde Umhausen haben sich über die Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs GmbH (Tochterunternehmen des Landesenergieversorgers TIWAG & Innsbrucker Kommunalbetriebe) die Rechte gesichert, die vorliegenden Resultate bei den Krimmler Wasserfällen auf den Stuibenfall anzuwenden.¬† „Das Ötztal nützt die Chance, dem viel verwendeten Begriff „Gesundheitstourismus‚Äú mit qualitativen Inhalten zu füllen‚Äú meint Gerhard Gstettner, Projektleiter des Ötztal Tourismus. Die Untersuchungen am Wasserfall laufen seit dem 3. August für rund vier Wochen. Die Ergebnisanalyse soll bis Februar 2009 abgeschlossen sein.
Der Stuibenfall als Linderung für Asthmatiker?
Die Ergebnisse der Studie sollen bis Februar 2009 vorliegen.
Fotos: Ötztal Tourismus