Ötztal als Konkurrenz für das Klettermekka ‚Ķ
0‚Ķ Arco? Aus Sicht der heimischen Touristiker soll es schon bald so weit sein, denn zuletzt wurde kräftig in Sachen Klettersport investiert. 10 Klettergärten erhalten Rast- und Sanitärbereiche. Darüberhinaus wurden 300 Kletterrouten im ganzen Tal saniert.Die komplette Routenliste befindet sich auf www.oetztal.com
Doch was nützt die Beste Infrastruktur ohne entsprechende Nutzung? Neben Kletterbegeisterten, die von außerhalb ins Tal kommen, hat sich mit Pionieren wie dem legendären Reinhard Schiestl eine Kletterszene im Tal gebildet. Der Kletterverein Längenfeld allein zählt 120 Mitglieder. Zudem akquirierte der Ötztal Tourismus die Weltcupkletterer David Lama und Barbara Bacher als heimische Kletterbotschafter.
„David ist ein absolutes Aushängeschild für die gesamte Kletterszene. Wir sind überaus froh, dass wir ihn als Partner gewinnen konnten. Besonders deshalb, weil er sich so persönlich vom Kletterangebot angesprochen fühlt und oft privat zum Klettern im Tal kommt“ so TVB-GF Oliver Schwarz.
Großes Projekt mit EU-Mitteln
Unter dem Motto „Das Tiroler Oberland zu DER Kletterdestination Mitteleuropas‚Äú zu machen wird beim Verein Regio-Imst ein Projekt beschritten, das die Seilpartnerschaft mehrerer Regionen (Ötztal, Imst, Gurgltal, Außerfern, ‚Ķ) im Kletterbereich fördern soll. Der Arbeitstitel lautet „Climbers Paradise‚Äú und mit Hilfe des Experten soll die Vision das italienische Klettermekka Arco übertrumpfen zu können, gelingen. Eingestiegen in das Projekt sind bereits der TVB Ötztal und Imst sowie die Gemeinde Nassereith. Das Potential hört sich beträchtlich an, sind doch neben den 300 Routen im Ötztal allein im Kessel von Nassereith weitere 300 Routen möglich. Damit das Projekt realisiert werden kann wurde mit Mike Gabl ein Mann mit 30jähriger Erfahrung in der Sparte gewonnen.
Nicht nur der Weltcup in Imst (Foto) soll die Kletterelite in Scharen anlocken.