Russische Inflation im Ötztal oder "Pimp my Skischuh"
2ÖTZTAL. Für die heimischen Touristiker und die Wirtschaft sind die Gäste aus Osteuropa ein Segen, ob aus Russland, der Ukraine oder Weißrussland. Hilft diese Klientel doch, die sonst eher mauen Nächtigungszahlen in den ersten Wochen zum Jahresanfang aufzufetten. Mit eigenen russischsprachigen Betreuern, wie im Aqua Dome in Längenfeld oder einem russischen Informationsbüro in Sölden wird versucht den Gästen aus dem Osten den Urlaub so angenehm, wie möglich zu machen.
Dass dabei manche Mentalitätsunterschiede zu Tage treten ist kein Geheimnis und bekräftigt das Sprichwort „Andere Länder, andere Sitten“.
So trug es sich in einem Sportgeschäft in Sölden zu, dass ein Paar auf Shoppingtour für die Dame einen Skischuh kaufen wollte. Nach dem Durchprobieren einiger Modelle wurde endlich ein Paar gefunden, dass den zarten Frauenfüßen passte. Einziges Problem: Der Schuh war zu billig. Kommentar des Gatten zum Verkäufer war, dass er solch billige Treter seiner Frau nicht zumuten wolle und diese zum angeschriebenen Preis unmöglich kaufen könnte. Der findige Verkäufer wusste sich zu helfen und modifizierte den Skischuh mit allerhand Zusatzausstattung auf, dass dieser endlich in „kaufbare“ Dimensionen für seine Kunden kam.
Eine Gegenstrategie zu solchen Kalamitäten fanden findige Händler indem vor Ankunft der hochpreisbewussten Gäste kurzerhand die Preise drastisch angehoben wurden. So wurde aus der Hose für 150,- Euro eine für 500,- Euro – Die russische Inflation lässt grüssen.
Nicht nur die Babuschka wird größer, auch die Preise
steigen für die konsumfreudigen Gäste aus Osteuropa.
Foto: sxc.hu/chriki7472
Wow, ist ja kaum zu glauben. Hoffentlich buchen die mich mal für einen Workshop 😉
Russische Inflation ist schrecklich, aber die babuschka bleibt schön 😉