Söldens Seilbahn der Superlative in Betrieb
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Voll Begeisterung kamen die ersten Fahrgäste am Gaislachkogl an Jakob Falkner, Geschäftsführer der Bergbahnen Södlen, und Michael Doppelmayr hießen die Gäste am Gaislachkogl auf über 3.000 Meter willkommen.
Innerhalb einer Rekord-Bauzeit entstand auf dem Gaislachkogl in Sölden eine neue Anlage mit technischen Meisterleistungen. Am vergangenen Wochenende ging die neue Gaislachkoglbahn offiziell in Betrieb. Sowohl Seilbahnfans als auch Architekturliebhaber werden sich an der neuen Anlage delektieren, punktet diese doch mit einigen Besonderheiten auf.
Am Sölder Skiberg vereinen sich die höchstgelegene 3-S-Bahn und die leistungsstärkte 8er-Einseilumlaufbahn der Welt zu einer Bahn. Ebenso weltrekordverdächtig die massive Stütze 3 kurz vor der Bergstation auf 3.040 Meter, diese kann mit freiem Auge selbst vom Talboden aus gesehen werden.

Jakob Falkner, GF Bergbahnen Sölden und Michael Doppelmayr freuen sich über das gelungene Projekt.
Neues Bergekonzept
Ebenfalls eine Innovation stellt das Bergekonzept dar, das von der Herstellerfirma Doppelmayr entwickelt wurde. Sollte eine Evakierung nötig sein, müssen die Fahrgäste die Kabine nie verlassen. Mit einer Investitionssumme von 38 Millionen Euro stellt das Projekt im Ötztal den größten in Österreich realisierten Auftrag in der Unternehmensgeschichte von Doppelmayr dar.
„Sölden erhält mit der Gaislachkoglbahn ein herausragendes neues Angebot und einen architektonischen Blickfang“, so Jakob Falkner, Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden.
In kürzester Zeit auf 3.000 Meter
Die leistungsstarke Technik befördert die Wintersportler von der Talstation auf 1.363 Meter innerhalb von 12 Minuten auf den Gipfel des Gaislachkogl. Von Sölden aus transportieren die 8er Gondeln bis zu 3.600 Personen in der Stunde zur Mittelstation, wo man entweder über die Skirampe direkt abfahren kann oder die Weiterfahrt mit der 3-S-Bahn zum Gaislachkogl antritt. Mit Platz für 28 Personen erreicht man das Ziel auf 3.040 m in nur 5,5 Minuten.

Die neue 3-S-Bahn bei der Einfahrt zur Bergstation.
Futuristische Architektur
Ähnlich kraftvoll wie die Technik, die die zwei Bahnen vorantreibt, ist auch die gewählte Architektur, die den Betrachter in ihren Bann zieht. Das Innsbrucker Architekturbüro Obermoser konzipierte das Design der drei Stationen, deren Innenleben sich durch transparente Kunststofffolien offenbart.

Eine futuristische Architektur ist Markenzeichen für die neue Gaislachkoglbahn in Sölden. Foto: Lorenzi
Die offizielle Eröffnung mit offiziellen Vertretern des Landes Tirols und Branchengrößen aus der Seilbahnwirtschaft ist für den 15. Jänner 2011 geplant.