"Ich bin ein Ötztaler, holt mich hier raus …"

… dies wird sich dieser Tage wohl jener Marketingmitarbeiter der Bergbahnen Sölden gedacht haben, der sich in Russland aufhielt, um für Sölden kräftig die Werbetrommel zu rühren. Das Missgeschick bestand darin, dass auf seinem Russlandfeldzug sein österreichischer Reisepass nicht mehr auffindbar war. Von Ekatarinenburg bis nach Moskau schaffte es der wildwassererprobte Söldener zwar noch, aber in Moskau hiess es dann nur mehr „Njet!“ zu den geplanten Ausreiseversuchen zurück in die heimatlichen Ötztaler Gefilde.

In seinem Schlamassel war er nicht alleine, auch zwei mitgereiste Schuhplattler aus Sölden, gingen ihres offiziellen Dokuments verlustig. Ob letztere künftig im Bolschoi Ballett auftreten oder auf dem Roten Platz Kasatschok tanzen, bleibt offen.

Der Bergbahnangestellte wird auf jeden Fall viel zu erzählen haben, möglicherweise auch seinen Stammtischkollegen, von jenem Pub in Sölden, mit denen er sich während der Euro 2008 zahlreiche Spiele im Fernsehen ansah.

Russland ist zwar schön, aber heim wollten die Ötztaler doch wieder.
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