Weltcup-Skirennen in Sölden bescheren ORF Top-Quoten
0Der Auftakt zum FIS-Skiweltcup 2012/2013 am Rettenbachgletscher in Sölden löste nicht nur bei den beiden Tagessiegern Tina Maze und Ted Ligety Zufriedenheit aus. Auch der Österreichische Rundfunk (ORF) durfte sich über ein erfolgreiches Wochenende freuen. Während bei den Skiprofis alles von der Zeit abhängt, schielen die Fernsehmacher naturgemäß auf möglichst hohe Einschaltquoten.
Bis zu 880.000 Wintersportfans verfolgten den zweiten Durchgang beim Riesenslalom der Herren im österreichischen Fernsehen (ORF). Dies stellt den besten Reichweitenwert für den Sender bei den Live-Übertragungen in Sölden seit 2003 dar. Im Durchschnitt hingen 748.000 Personen an den Bildschirmen und sahen vom TV-Sofa aus wie Ted Ligety die Konkurrenz deklassierte. Beim Riesenslalom der Damen erreichte der ORF einen Spitzenwert von 553.000 Zuschauern während der Live-Übertragung im zweiten Durchgang. Insgesamt wies das Damenrennen einen Marktanteil von 43 Prozent am österreichischen Fernsehmarkt mit durschnittlich 503.000 Zusehern auf.
UPDATE: Auf Nachfrage beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), wie es dort mit den Einschaltquoten bei der diesjährigen Live-Übertragung des Sölden-Rennens aussah, erhielt ich erstaunliche Zahlen geliefert. Angesichts der Tatsachen, dass unser Nachbarland im Norden uns zwar in der Bevölkerungszahl überlegen ist, der alpine Skirennsport es aber niemals mit König Fußball & Co aufnehmen wird können, erstaunten mich die publizierten Daten. Das Damenrennen sahen 0,96 Millionen Zuschauer (Marktanteil 9 Prozent). Das Herren-Rennen verlief ebenfalls ohne deutsche Beteiligung am Siegespodest, dennoch erzielte das ZDF eine Quote von 1,32 Millionen respektive 9,1 Prozent Marktanteil. Besonders Obergurgl-Hochgurgl darf sich über das Helm-Sponsoring des deutschen Skiprofis Fritz Dopfer freuen. Der „besessene Schönfahrer“ zieht Aufmerksamkeit auf sich und bringt den Ötztaler Touristikern TV-Präsenz.