Wintersaison 09/10: Leichter Nächtigungsrückgang im Ötztal
0Einen Rückgang auf hohem Niveau verzeichnete das Ötztal in der vergangenen Wintersaison bei den Nächtigungen. Insgesamt wurden 2.482.932 gezählt, was ein Minus von 2,1 Prozent bedeutet. An das bisherige Saisons-Rekordergebnis konnte nahezu angeknüpft werden. „Wir bewegen uns auf sehr hohem Niveau. Da ist ein Abrutschen in ein leichtes Minus durchaus vertretbar. Vor allem vor dem Hintergrund der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg müssen wir dieses Ergebnis als Erfolg werten“, so Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus. Auch in Sachen Wertschöpfung ziehen die Touristiker laut Schwarz eine positive Bilanz. „Dieser Umstand relativiert das Minus zusätzlich“, erläutert der Ötztaler Tourismusdirektor.
Oliver Schwarz, Direktor Ötztal Tourismus, spricht von einem Rückgang auf hohem Niveau.
Sölden ist nächtigungsstärkster Wintersport Österreichs
Analysiert man die Zahlen und blickt auf die einzelnen Orte hält Sölden seine dominante Stellung im Tal mit 1.249.935 ?úbernachtungen (-1,8 Prozent). Es folgt Obergurgl-Hochgurgl mit 545.528 Nächten (-3,2 Prozent). „Die Gurgler haben die schwierige Lage am britischen Markt verkfraften müssen. So eine Situation in einem der Hauptherkunftsländer kann kein Ort ohne Probleme wegstecken“, meint Oliver Schwarz.
In der Thermengemeinde Längenfeld gab es ebenfalls einen Rückgang. 387.088 ?úbernachtungen ergeben ein Minus von -2,3¬† Prozent. Oetz verzeichnete 132.668 Nächte (-1,7 Prozent), Umhausen kam auf 82.306 Nächte (-4,1 Prozent), Sautens erreichte 44.256 Nächte (-2,2 %). ?úberraschender Nächtigungsgewinner wurde Haiming mit 41.151 ?úbernachtungen, was ein Plus von 4,2 % darstellt.
Der Neubau der Gaislachkoglbahn in Sölden, der Ausbau der Beschneiungskapazität am Tiefenbachferner sowie Neuerungen in Obergurgl-Hochgurgl sollen in der Wintersaison 2010/2011 Akzente setzen und neue Gäste für das Ötztal als Wintersportdestination überzeugen. Visualisierung: Architekturbüro Obermoser