Eine Million Sommernächtigungen im Ötztal
0Im Jahr 2006 wurde Ötztal Tourismus gegründet. In der Sommersaison 2013 konnte nun erstmals über eine Million Nächtigungen erzielt werden. Oliver Schwarz, Direktor Ötztal Tourismus, warnt allerdings angesichts der schönen Zahlen davor, in Euphorie zu verfallen. Denn zu den wesentlichen Faktoren neben dem statistischen Erfolg zählt auch die Wertschöpfung.
Bereits vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden konnten sich die Vertreter von Ötztal Tourismus per 23. Oktober über das Erreichen der Marke von einer Million Sommernächtigungen freuen. Die Statistik wies zu diesem Datum insgesamt 1.000.900 Nächtigungen aus. Mit dem gut gebuchten Rennwochenende in Sölden wird sich diese Zahl noch weiter erhöhen. „Seit der Gründung des Verbandes haben wir knapp 200.000 Nächtigungen hinzugewonnen“, erklärt Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus. Gemeinsam mit TVB-Obmann Bernhard Riml dankt er den Vermietern für deren Einsatz.
Absage an das Preisdumping im Sommer
Trotz dem Überschreiten der Rekordmarke beschäftigt Tourismusmanager Schwarz die Wertschöpfung im Tal. In der aktuellen Ausgabe des Informationsjournals von Ötztal Tourismus verlangt er mehr Selbstvertrauen in der Preisgestaltung.
Viel zu oft werden Sommer Übernachtungen durch eine Preispolitik erkauft, die nicht dazu beiträgt, unsere Mitbewerber vor Neid erblassen zu lassen. OLIVER SCHWARZ, ÖTZTAL TOURISMUS
Als Beispiel führt er eine Begegnung mit einem Stammgast an, der normalerweise den Camping-Platz bevorzugt. Laut Aussage des Urlaubers machen es die Preise im Sommer möglich, in einem Viersterne-Hotel zu urlauben. „Wer ständig die Preise reduziert, beschädigt seine Marke“, hält Schwarz fest und hofft, dass die touristischen Leistungsträger im Tal eine andere Richtung forcieren. Als positives Beispiel hebt er die Ötztal Premium Card hervor. Die Partnerbetriebe des All-Inclusive-Kartenmodells verzeichneten im heurigen Sommer einen durchschnittlichen Nächtigungszuwachs von 14 Prozent.