Naturpark Ötztal setzt auf dezentrale Strukturen
0Mit einer Länge von 65 Kilometern ist das Ötztal das längste Seitentals des Tiroler Inntals. Einheimische und Gäste profitieren von der Vielfalt der verschiedenen Talstufen von Haiming bis Obergurgl bzw. Vent. Für die Verantwortlichen des Naturpark Ötztals verlangt diese Tatsache jedoch neue Ideen zur Präsentation des Angebotes, weg von zentralistischen Ansätzen.
„Das Tal ist einfach zu groß, um unser komplettes Informationsangebot an einem Punk zu bündeln“, bringt es Thomas Schmarda, Geschäftsführer Naturpark Ötztal, auf den Punkt. Aus diesem Grund will man künftig die Besonderheiten der Ötztaler Natur an sechs verschiedenen Standorten vermitteln.
Naturparkhaus in Längenfeld
Laut einem Standort-Konzept soll in der Ötztaler Thermengemeinde Längenfeld ein zentrales Naturparkhaus entstehen. Hinzu kommen weitere Anlaufstellen für interessierte Naturliebhaber beim Infopoint von Ötztal Tourismus in Ambach, Niederthai, Gries, Obergurgl (Hohe Mut) und Vent. Aus einem Architektur- und Ideenwettbewerb für die Umsetzung gingen die Innsbrucker Architekten von LAAC und die Ausstellungsmacher von Liquid Frontiers aus Wien hervor. Bevor es an die bauliche Umsetzung gehten kann, müssen erst noch die neuen Richtlinien hinsichtlich EU-Förderungen vorliegen. Sollte sich die Finanzierung des Projekts als machbar herausstellen, wird ein Baubeginn 2014 als realistisch eingeschätzt.
Eindrucksvolles 3D-Relief am Standort Ambach
Im Gegensatz zu den fünf anderen Standorten steht die Finanzierung für das Konzept in Ambach, am Eingang zum Ötztal, bereits. So wird die Umsetzung 2013 erfolgen. Hier gibt es künftig ein eindrucksvolles dreidimensionales Relief zu sehen, dass einen Überblick über das gesamte Ötztal gibt.